Wettkampfbericht von Anina Moor
07.08.2013

Wettkampfbericht von Anina Moor (P5 Kader)


Wettkampfsaison 2013

 

Nach dem letzten Jahr, wo ich verletzt war und nicht wirklich viel neue, schwere Elemente trainieren konnte, startete ich mit einem relativ einfachen P5 Programm in die Wettkampfsaison. Am ersten Wettkampf in Liestal zeigte ich am Barren eine einfache und kurze Übung die nicht gerade so viel Punkte hergab, am Balken hatte ich die Schwierigkeiten in meiner Übung gezeigt, da ich aber noch unstabil war stürzte ich gleich dreimal. Am Boden war eine anderthalb Schraube rückwärts die Höchstschwierigkeit, am Sprung zeigte ich einen Jourtschenko gebückt (Rondat auf das Sprungbrett und Flick rückwärts auf den Sprungtisch mit einem gebückten Rückwärtssalto abschliessend). Im Allgemeinen war ich zufrieden mit meiner Leistung am ersten Wettkampf seit einem Jahr, so auch die Trainer Alex und Yana. Von Wettkampf zu Wettkampf konnte ich in meinen Übungen die Schwierigkeiten erhöhen. Nach den Wettkämpfen Luzern und Aargau kam eigentlich die SMJ (Schweizermeisterschaften Juniorinnen), doch ich habe gemerkt, dass ich gerne noch einen Wettkampf turnen würde für das Gefühl weil für mich drei Wettkämpfe vor der SMJ nicht ganz gereicht haben um mich wieder gut daran zu gewöhnen. Ich habe mit Alex besprochen, dass ich in Uster turnen darf. Dort war ich mit den Nationalkaderturnerinnen Nicole Hitz und Sarina Gerber in der Gruppe und startete in der Kategorie International. Ich habe gemerkt, dass ich ein bisschen nervöser war weil Zoltan Jordanov (Nationalkadertrainer) und Nicolas  Gitteau (Chef STV Nachwuchs) zuschauten. Der Wettkampf lief nicht ganz so wie ich es mir gewünscht habe aber ich war zufrieden. Mit einem guten Gefühl konnte ich also in die SMJ Vorbereitung gehen. An der SMJ in Neuenburg startete ich mit Anja Schwarz und meinen Kolleginnen Michelle Kraus und Stefi Siegenthaler in der Gruppe. Am Sprung zeigte ich einen Jourtschenko gebückt und einen Tsukahara gebückt (Rondat und Salto gebückt) in der Hoffnung dass ich mein Ziel ins Finale zu kommen erreichen konnte. Da nur der erste Sprung zählte fürs Finale und ich ihn umgefallen bin dachte ich es wäre vorbei. Barren lief gut, am Balken war ich so froh, dass ich der Aufgang (einen Salto vorwärts gehockt) gestanden bin, dass ich bei der Pirouette den Balken verlassen musste. Bei Japaner (einen Seitwärtssalto) musste ich leider einen zweiten Sturz in Kauf nehmen. Zum Abschluss gelang mir  eine einwandfreie Bodenübung mit der Höchstschwierigkeit Doppelschraube rückwärts. Ich war mehr als zufrieden mit meinen Leistungen ausser dem Sprung, aber als ich bei der Rangverkündigung meinen Namen hörte, dass ich mich als vierte qualifiziert habe ging der Sprung vom Wettkampf vergessen. Am Sonntag ging ich mit voller Vorfreude in den Wettkampf. Ich zeigte meine zwei Sprünge nochmals ohne grosse Fehler und wurde am Schluss sechste. Es fehlten mir nur 0.05 Punkte auf den 5. Rang. Ich war dennoch stolz auf mich ! J Übrigens Neuenburg ist eine sehr schöne Stadt. Jetzt folgte zum Abschluss der Saison noch das ETF in Biel. Die Trainer sagten es geht um nichts mehr, heute ist einfach nur Show und die Stimmung geniessen. Es gelang mir wieder einen Wettkampf ohne grossen Fehler. Es war ein spezielles Erlebnis am ETF teilnehmen zu dürfen. Biel ist ebenfalls eine schöne Stadt finde ich. Nach drei trainingsfreien Tagen starteten wir mit den neuen Elementen an allen Geräten und ich bin topmotiviert Vollgas zu geben. Um nächstes Jahr eine schwere und stabile P5 zu turnen. Nach drei Wochen Sommerferien freue ich mich auf das Trainingslager in Berlin, bevor es an die Vorbereitungen für die SMM (Schweizermannschaftsmeisterschaften) geht. Nach der SMM im September in Lugano folgt im November der Kadertest.

Und übrigens, im letzten Training vor den Sommerferien habe ich am Barren das erste Mal, gleich zwei Mal Jäger gehalten! J (aus dem Kammriesen Vorwärtssalto gespreizt und wieder halten)


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